Nach 3 Jahren Tesla verlasse ich die Marke. Die Erkenntnisse des Autors hinken hinterher, also Tesla Owner merkt man jedoch, dass Tesla gerade dabei ist, falsch abzubiegen. Das beginnt bei dem völlig vermurksten Weihnachts-Update 2021, das keine neuen Funktionen bietet (außer Albernheiten), dafür aber viele Funktionen in Untermenüs versteckt. Ich kenne keinen einzigen Tesla-Besitzer, der das Update gut findet. Man kann aber nichts dagegen tun - es gibt nur diese eine Version, zur alten zurück kann man nicht. Weiterer Punkt: Die Assistenzsysteme. Laut Autor sind diese "im Mittelfeld" anzusiedeln. Ich muss sagen: Ich habe sie zuletzt überhaupt nicht mehr benutzt, nachdem der "Autopilot" die berüchtigten "Phantom-Bremsungen" nach wie vor nicht im Griff hat. Seit 3 Jahren sehe ich mir das Rumgemurkse von Tesla an. Im Ergebnis wurde es sogar schlimmer statt besser. Elon Musk ist besessen von der Idee, dass "Pure Vision" genügt und man das Radar einsparen kann. Tatsächlich gelingt es seinen Ingenieuren einfach nicht, was viele andere längst geschafft haben, Radar, Kameras (Vision) und ggf. Lidar so aufeinander abzustimmen, dass sie sich gut ergänzen. Jeder moderne BMW, Audi und Mercedes hat heute einen besseren "Autopiloten" als Tesla.
Die Bauqualität von Tesla (Model 3) wurde leicht verbessert, ist aber immer noch weit vom aktuellen Industriestandard weg. Die Steifigkeit der Karosse ist miserabel, schon nach wenigen 1000 Kilometern knackst es im Gebälk, knarzen Plastikverkleidungen, gibt es Löcher. Die Lüftung/Klima ist überfordert, die von Tesla selbst entwickelte Wärmepumpe (Oktavalve) macht Lärm, Vibrationen und war in meinem Fall völlig wirkungslos (keine Einsparung im Jahresmittel ggü. Version ohne Wärmepumpe).
Ja, Tesla hat gezeigt, dass BEV vollwertige, langstreckentaugliche Autos sein können. Leider haben sie es aber nicht geschafft, in der Produktqualität an die anderen aufzuschließen. Alles andere wäre sich selbst in die Tasche gelogen.
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