Schwankt!!!
Das Eurozone-Wirtschaftswachstum hat sich im April den zweiten Monat in Folge verlangsamt, womit die Region weiter in der tiefsten Krise seit 2014 steckt. Die Industrie schrumpfte erneut, und im Dienstleistungssektor schwächte sich das Geschäftswachstum ab. Der IHS Markit Flash Eurozone Composite Index Produktion gab gegenüber März um 0,3 auf 51,3 Punkte nach, wie das Institut am Donnerstag in London mitteilte. Dies ist der drittniedrigste Wert seit November 2014. ?Die Eurozone hat einen enttäuschenden Start ins zweite Quartal 2019 hingelegt, wie einer der tiefsten Werte der PMI-Vorabschätzung seit 2014 zeigt?, sagte Markit-Chefökonom Chris Williamson. ?Damit steigt die Sorge, die Wirtschaft könnte sich von den negativen Einmaleffekten Ende letzten Jahres nicht erholen. Vielmehr zeigen unsere Daten, dass die Wirtschaft wegen des nachlassenden globalen Nachfragewachstums und des gedämpften Geschäftsklimas weiter nur mit äußerst verhaltenem Tempo wächst?.
Die Bundesregierung hat ihre Wachstumsprognose für dieses Jahr auf nur noch 0,5 Prozent halbiert. Im kommenden Jahr werde das Bruttoinlandsprodukt um 1,5 Prozent zulegen, sagte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) in Berlin. Der CDU-Politiker sprach von einer Schwächephase, die aber überwunden werde. Die Politik müsse darüber nachdenken, wie sie Wachstum anregen könne. Angesichts der sich abkühlenden Konjunktur fordert der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) eine Entlastung der Unternehmen. DIHK-Präsident Eric Schweitzer sagte der dpa, im internationalen Vergleich seien die Belastungen der Unternehmen hierzulande deutlich gestiegen. Hier auf die Bremse zu treten, wäre ein wichtiges Signal.
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