Sehe ich auch so, vor allem das China-Problem scheint mir am Besten lösbar. Irgendwann muss auch der blödeste Kommi einsehen, dass die Null Covid-Politik keinen Sinn macht. Was die Ukraine betrifft muss man wohl noch länger mit einem anhaltenden Konflikt rechnen, hier sehe ich jetzt schon eine Patt-Situation in der niemand wirklich den "Sieg" für sich beanspruchen kann. So sehr ich den Ukrainern den Sieg (=Vertreibung der russischen Streitkräfte aus dem offiziellen Hoheitsgebiet inklusive Krim) gönnen würde, er erscheint doch wenig realistisch. Schließlich muss sich Präsident Selenski wohl mit Gebietsverlusten im Osten und Südosten abfinden müssen und Russland muss seine imperialistischen Bestrebungen aufgeben sich die ganze Ukraine einzuverleiben. Inwiefern dann Sanktionen langsam zurückgefahren werden können oder sollen wird man sehen. Was das Inflationsproblem angeht, so sind mMn 1/3 davon schon mit Behebung der Lieferkettenprobleme erledigt, man wird leider aber weiter mit Zinserhöhungen rechnen müssen. Was wirklich wichtig ist, dass keine Rezession in den USA kommt, denn das ist im Gesamtmarkt sicher noch nicht eingepreist.
Zurück zu Valneva:
Auch ich sehe eine nennenswerte Infektionswelle bei uns im Herbst/Winter, ob dann eine gefährlichere Variante kommt ist natürlich unmöglich zu sagen. Ich gehe weiters davon aus, dass Covid jedes Jahr wiederkommt (=Endemie-Phase). Das bedeutet für kleine Unternehmen wie Valneva einen dauerhaft guten Absatz ihres Vakzins, auch wegen des Preisvorteils. Der Ausverkauf bei den Impfstoff-Aktien ist deswegen aus meiner Sicht ein sehr kurzsichtiges Verhalten, obwohl der Kursrückgang bei den big playern im Covid-Impfstoffmarkt nachvollziehbarer ist (markanter Umsatzrückgang wegen wohl nur mehr jährlichen Auffrischungen und steigendem Konkurrenzdruck).
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