Zwei Fragen wären interessant.
1) Wäre es technisch möglich?
2) Wäre es denkbar?
Aber am Ende wäre es vermutlich egal, ob man die Obergrenze anhebt oder nicht. Dem JP Morgan Chef geht es ja eigentlich nur um die Frage des Werts. Und die Frage des Werts ist im Kern eine Frage des Hypes. Endet der Hype, dann endet der Wert*. Also müsste man sich fragen, was den Hype ungeachtet der Obergrenze befeuert. Was macht Bitcoin so attraktiv für Spekulanten und Investoren? Für viele vermutlich die Haltedauer und die steuerfreien Gewinne ab 1 Jahr. Sollte sich das durch Gesetze ändern, dann wird ein wichtiger Gunstfaktor obsolet. Für viele wird es auch die gefühlte Anonymität sein. Aber die Begehrlichkeiten des Fiskus werden wachsen und wachsen. Die täglichen Schwankung en von Bitcoin liegen jetzt über dem Freibetrag für Spekulationsgewinne. Umso mehr sich die Kryptowährungen etablieren, umso stärker werden sich die Finanzämter befleissigen an die fälligen Steuern zu kommen. Bislang ist das noch eine attraktive Grauzone. Noch kann man sich hinter seinem kryptischen Key verstecken. Ich bleibe dabei: der Wert von Bitcoin bleibt fragil. Noch überwiegt die Goldgräberstimmung. Aber Bitcoin ist ein Hype und ein Hype kann und wird enden. Die Frage ist nur wann und wie.
*Und der Wert muss gar nicht auf Null gehen, damit die Menschen Verluste haben. Bitcoin wird vermutlich nie auf Null gehen. Es wird immer Menschen geben, die ihm einen Wert beimessen.
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