Interessante Theorie, aber ich sehe da ein großes Problem: Es gibt keinen Vorteil über L&S zu kaufen. Ich bekomme bei L&S nicht die ?besseren? oder ?frischeren? Aktien. Über welche Börse ich kaufe entscheidet ausschließlich der Preis. Es hat also für L&S keinen Vorteil sich Marktanteile durch einen niedrigen Preis zu erkaufen. Die so gewonnen Kunden werden doch sofort wieder wechseln, sobald L&S die Preise wieder erhöht. Kunden langfristig binden geht nur über so Sachen wie TradeRepublic oder Wikifolio. Da finden die Kunden dann aber den Broker oder das Wikifolio Konzept gut und nicht den Handelsplatz! Das heißt auch da gibt einen Preisdruck auf L&S, weil bei zu hohen Preisen TradeRepublic einfach wechselt.
Meine Theorie ist das L&S höhere Rückvergütungen an TradeRepublic zahlen muss, damit die nicht wechseln. Das wäre schlecht, da es etwas Dauerhaftes ist.
Oder die geringeren Margen liegen wirklich an einem veränderten Kaufverhalten (Weniger Meme Aktien, weniger Käufe in Randstunden etc.) Das müsste dann aber alle betreffen. Ich bin nicht in L&S investiert, stecke deshalb nicht ganz so tief in dem Thema drin. Aber da könnte man ja mal gucken, wie es bei Tradegate, MWB Fairtrade oder z.B. Baader aussieht.
|