So schreibt die teleschau Christine Aschenberg-Dugnus argumentierte gemäß der FDP-Parteilinie: "Es ist Verfassungsrecht, dass der Staat nur Maßnahmen ergreifen darf, von denen er auch weiß, sie sind geeignet und sie sind notwendig." Christina Berndt von der "Süddeutschen Zeitung" war diese Schlussfolgerung zu einfach. Wegen der Ungewissheit, die eine Pandemie mit sich bringe, müsse "man manchmal auch Maßnahmen ergreifen, für die die beste wissenschaftliche Evidenz nicht gegeben ist". Dazu sei es aber unerlässlich, sich auf Daten zur Krankheit und zu den Patienten verlassen zu können. Intensivpfleger Ricardo Lange kritisiert Corona-Management scharf "Wir haben die Daten nicht gehabt, um Feinheiten zu bestimmen", räumte Karl Lauterbach ein, betonte gleichzeitig aber: "Vieles wussten wir, und vieles kann man auch machen, ohne dass man die Daten hat und auch die Studien hat." Die Strategie, eine vorsichtige Corona-Politik zu verfolgen, habe sich ausgezahlt, in Form von relativ wenigen Toten. Gleichzeitig machte Lauterbach deutlich, wie wichtig eine gute Vorbereitung der Maßnahmen im Herbst sei: "Wenn wir noch mal nicht gut vorbereitet in den Herbst gehen, würden uns das die Bürger nicht verzeihen." Intensivpfleger Ricardo Lange, ebenfalls zu Gast im ARD-Talk, redete sich im Anschluss einigen Frust von der Seele - und kritisierte nicht nur das bisherige Corona-Management scharf, sondern attackierte auch Karl Lauterbach direkt. Lange berichtete von überlasteten Intensivstationen, "wo Menschen wegen Personalmangel sterben" und "Personal weinend auf den Fluren zusammenbricht". Lauterbach gab kleinlaut zurück, dass dies natürlich eine Überlastung sei. "Gerade bei Corona hätte man merken müssen: Wir gehen jedes Mal unvorbereitet in diese Herbstwelle", ließ der Intensivpfleger nicht locker. "Wir sind im dritten Jahr der Pandemie, Herr Lauterbach, im dritten Jahr!"Momentan werde viel über Masken und Tests gesprochen, dabei habe Lauterbach "die Verantwortung, den Personalmangel zu beseitigen". Und Lange hatte sich gerade erst in Rage geredet: "Sie greifen in die Grundrechte der Bürger ein und betonen, dass alles zum Wohle der Menschen geschieht und haben nicht mal Daten zur Hand, an denen Sie feststellen, ob die Maßnahmen überhaupt zielführend sind! Da fasse ich mir an den Kopf. Wir sind im dritten Jahr der Pandemie, Herr Lauterbach, im dritten Jahr!" In diesem Kreuzfeuer der Kritik holte Lauterbach zur Verteidigung aus: "Jetzt wird mir vorgeworfen, dass es nicht einen Monat früher gekommen ist. Davor ist zehn Jahre gar nichts passiert." Dennoch zeigte er Verständnis für den Groll Langes und nannte dessen Anregungen "richtig": "Wir müssen die Pflege entlasten, dafür wird es ein Gesetz geben." Das werde auch bessere Arbeitsbedingungen und einen Zulauf in den Pflegeberufen bringen, prophezeite Lauterbach und warnte: "Wenn wir die Pflege schlechter reden, als sie ist, machen wir den Beruf nicht attraktiver." "Vollkommen unrealistisch": Karl Lauterbach schließt Corona-Lockdown im Herbst aus (msn.com)
Ein paar relevante Aussagen weglassen, noch ein wenig negativ/positiv konnotiert und schon passt alles wieder!
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