Ich mach mich jetzt mal richtig unbeliebt:
Ich hatte früher physisches Silber und physisches Gold. Ich hab beides verkauft, weil ich es als vollkommen wertlos empfunden habe (und mehrere Kilo Silber empfand ich auch als etwas unpraktisch). Während ich bei Silber aufgrund der industriellen Verwertung noch einen Nutzen erkennen kann, ist die diesbezügliche Nachfrage für Gold minimal und als Schmuckverächter sehe ich persönlich den einzigen Nutzen im Zahngold. (Meine einzige Goldkrone hat ca 2-3 Gramm Gold, damals stand der Preis noch unter 1200 Dollar ;-) )
Aber ähnlich wie beim Papiergeld, glauben die meisten Menschen an die Werthaltigkeit und das schon seit ein paar tausend Jahren!! Solange ist das noch keiner Fiatgeldwährung gelungen. Und das für mich zweitwichtigste Argument: alle Notenbanken sehen Gold als Währung (bei Silber ist mir dergleichen hingegen nicht bekannt).
Daher glaube ich, dass Gold nicht ausgerechnet in der aktuellen Krise, die sich nun schon seit mehreren Jahren immer weiter aufbaut, seinen Wert verlieren wird, sondern eher steigern wird (attraktiv für die Notenbanken um die Devisen zu diversifizieren, attraktiv für die Menschen auf der verzweifelten Suche nach einem Wertaufbewahrungsmittel). Anstatt aber das - (nur) in meinen Augen - nutz- und somit wertlose Metall zu kaufen, kaufe ich lieber Unternehmen die das Metall abbauen, verkaufen und dabei zurzeit und wohl auch in der näheren Zukunft hervorragende Margen erzielen.
Die Zukunft wird digital sein. Das ist - ich rede auch hier nur von meiner persönlichen Auffassung - für mich so sicher wie das Amen in der Kirche. Aber sicher nicht Bitcoin & Co, sondern staatlich kontrollierte Währungen.
Langfristig sehe ich es wie Waren Buffett. Ich möchte Unternehmen haben, die Werte schaffen. Aktuell sehe ich hier aufgrund schon ausgeführter Gründe eine herausragende Chance im Minensektor, insbesondere bei den Edelmetallen.
(Hab ich nur geschrieben, weil ich glaube, das eine Diskussion zu aller Nutzen von verschiedenen Sichtweisen profitiert.)
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