Und die Amerikaner ebenfalls:
Verschwiegen, übertrieben, Gelder verprasst: Ein Bericht enthüllt, wie die US-Regierungen den Krieg in Afghanistan schönfärben. Kann Donald Trump ihn wirklich beenden? [...] Das ist in dieser Woche dank der "Washington Post" anders. Die Zeitung hat einen umfassenden Enthüllungsbericht zum Afghanistan-Krieg vorgelegt, der vor allem eines zeigt: Die Entscheidungsträger in Politik und Militär hätten das Unterfangen völlig falsch eingeschätzt ? und das eigene Volk über Jahre getäuscht, in dem sie über angebliche Fortschritte berichtet hätten, die es vor Ort nicht gegeben habe.
Die Veröffentlichung bezieht sich auf einen Regierungsbericht, für den Hunderte frühere Entscheidungsträger in den Jahren 2014 bis 2018 interviewt wurden. Sie rechneten nicht damit, dass die Aussagen öffentlich werden könnten. Dementsprechend deutlich fallen die Urteile aus: "Wir waren frei von grundlegendem Verständnis für Afghanistan ? wir wussten nicht, was wir taten", sagte demnach Douglas Lute, ein früherer Drei-Sterne-General, der für die Regierungen von George W. Bush und Barack Obama den Krieg beaufsichtigte. "Wir hatten nicht einmal die nebligste Vorstellung von dem, was wir unternehmen."
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