ist die ganze Sache zum Glück auch nicht risikofrei. Auch wenn ich davon ausgehe, dass die großen Umsätze bei den LV Attacken lediglich dazu dienen, die Kursfeststellungssysteme zu manipulieren, wird mMn ein großer/kleiner (?) Teil der von den LV geworfenen Aktien während solcher Attacken wieder in den Taschen der LV landen. Ich stelle mir das so vor: große Mengen werden unlimitiert geworfen, das Kursfeststellungssystem taxiert wegen fehlender gleich großer Nachfrage den Kurs in Sekunden oder Minuten nach unten und die LV treten dann mit einem deutlich tieferen Kaufangebot wieder in den Markt und fangen die Aktien wieder auf. Der öfter zu beobachtenede rebound könnte demnach auf Rückkäufe durch LV entstehen. Der Gewinn / Verlustsaldo für die LV liegt dann mMn darin, dass zunächst ein Teil der geworfenen Aktien von "Schnäppchenjägern" gekauft wird. Dieses "Hindernis" aus Sicht der LV muß durch große Mengen von Aktien überwunden werden. Wenn der Kurs an dem von den LV avisirten Ziel angekommen ist, drehen die LV am Schalter und kaufen die von automatischen Systemen, verunsicherten Anlegern usw. geworfenen Aktien zusätzlich zu den eigenen geworfenen Aktien wieder auf, treten dann aber auch in Konkurrenz zu fremden Aufkäufern, die ebenfalls an niedrigen Kursen interessiert sind (siehe DWS). Wären nach dieser Theorie nur Aktien von LV im Spiel hätten die LV nichts gewonnen außer einem tieferen Kurs, hätten aber auch wieder alle Aktien im Depot. Der P/L Saldo bildet sich für die LV aus der Menge an von Fremden gekauften Aktien (schlecht für die LV) und der Menge an von Fremden aufgekauften Aktien (gut für die LV). Im Idealfall für die LV haben sie nach so einer Aktion mehr Aktien im Depot als vorher. Wie dieser Saldo aussieht wissen wir leider nicht, aber mMn ist er nur insofern abhängig vom Kursniveau als auf einem niedrigeren Niveau mehr Anleger verkaufen. Die Käuferseite wird klein gehalten durch verunsichernde Artikel und so können die LV ihr Spiel spielen. Das Risiko für die LV und unsere Hoffnung ist, dass im Saldo der fremden Käufer zu den fremden Verkäufern mehr fremde Käufer als Verkäufer auftreten, weil dieser für uns positive Saldo wird über kurz oder lang wieder von den LV durch Nachkäufe am Markt gedeckt werden müssen. Durch weitere positive Unternehmensmeldungen wird die Gruppe der potentiellen Anleger größer werden. MMn hätten es die LV bei der Attacke im Februar bewenden lassen sollen, denn da war WDI hoch bewertet und es gab eine große Bereitschaft, Gewinne mitzunehmen. Die Situation ist jetzt definitiv anders und die LV müßen große Anstrengungen unternehmen, die Anlegerschar durch Medienartikel zu verunsichern. Und hier liegt meine Hoffnung, dass die Bereitschaft zu verkaufen auf diesem Niveau inzwischen so klein ist, dass die LV keine Aktie mehr loseisen können. Die LV müssen ständig damit rechnen, dass neben ihnen auch andere Investoren kaufen und ihre Kalkulation zerstören, wenn sie nicht eh schon negativ ist was ich auch hoffe. Ich möchte hier nochmal meine große Enttäuschung über die deutschen Gazetten SZ, HB, leider auch FAZ, Spiegel zum Ausdruck bringen, sich so vor den Karren von manipulativen Akteuren spannen zu lassen. Vielleicht liege ich mit meinen Vermutungen bezgl LV auch falsch, vielleicht verdienen die LV nur an Optionen. Ich lasse mich gerne belehren.
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